September 04, 2014

Leben im Hostel: Meine ersten Erfahrungen + Tipps







Das Leben in Hostels ist so ganz anders als ich es mir vorgestellt habe. Wobei jedes Hostel seinen eigenen Charme hat.

Die Leute im Hostel 


Die meisten Leute sind richtig nett, und man kommt sehr schnell ins Gespräch.
Die erste Frage, die einem  meist gestellt wird ist "Where are you from?".
Wenn man dann "Germany" antwortet ist die Reaktion meist gleich,
man wird belächelt, ja schon wieder ein Deutscher.
Während die meisten erst später verreisen, reisen die Deutschen schon im sehr jungen Alter.

In einem Hostel kann man die unterschiedlichsten Menschen aus der ganzen Welt treffen. Ein paar Kiwis mischen sich auch unters Hostelvolk. Ebenfalls einige Studenten, die gerade ein Auslandssemester machen.

Viele reisen zu zweit oder in Gruppen, manche bilden sich erst hier, andere kennen sich schon ewig.
Doch nicht immer klappt das gemeinsame Reisen, nach einiger Zeit gehen auch viele wieder getrennte Wege.

Die Betten im Hostel 


Man kann entscheiden, mit wie vielen anderen man zusammen schlafen möchte, auschlaggebend ist natürlich der Preis.
Je mehr Leute in einem Zimmer, desto günstiger die Übernachtung. Die Anzahl kann hierbei bis zu 20 Personen pro Raum ansteigen, wobei dies nur in den größten Hostels vorkommt.  Ein Recht preiswertiges Zimmer bekommt man meist schon in einem 6 Dorm.

Die Betten, meist Hochbetten,  sind Glücksache,  wenn du Pech hast, kannst du dich kaum einen Milimeter bewegen, ohne den gesamten Schlafsaal zu wecken.

Zudem ist die Chance, dass mindestens einer schnarcht relativ hoch, die Wahrscheinlichkeit erhöht sich natürlich mit der Anzahl der Schlafenden. Wenn man nicht vom lauten Schnarchen des Bettnachbarns geweckt wird, dann vielleicht von einem Betrunkenen, der um vier Uhr nacht seinen Weg ins Bett sucht. Oder von dem Liebespaar im Bett gegenüber von einem. Dann gibt es auch noch die Frühaufsteher,  die ersten Wecker beginnen meistens um 6 Uhr zu klingeln. Danach wird erstmal in den tausend Plastiktüten gewühlt, was schlimmer ist als alles vorherige zusammen.

Die meisten Räume sind gemischt, aber es gibt auch ein paar extra Frauenzimmer. Für mich hat sich das bisher aber nie als ein Problem dargestellt. Umziehen kann man sich immer in den Badezimmern und die sind meist getrennt.

Die Küche im Hostel


Die meisten Hostels haben eine relativ große Küche, relativ guter Ausstattung. Dem Kochen steht also nichts im Weg. Solange man weiß,  wie ein Gasherd funktioniert, und man anständige Töpfe und Pfannen findet. Am besten spült ihr alles vor dem Benutzen nochmal kurz mit heißem Wasser ab, denn nicht immer wird alles sauber hinterlassen. 

Mein Fazit:


Die ganze Zeit könnte ich nicht in einem Hostel verbringen, aber es ist aufjedenfall eine Erfahrung wert und es ist eine der besten Möglichkeiten andere Menschen kennenzulernen. Zudem gewöhnt man sich an die meisten Dinge nach einiger Zeit.
Außerdem gibt es auch richtig schöne Hostels, in denen man auch gerne mehrere Wochen verbringt.
Trotzdem bin ich froh,  dass es auch Alternativen zum Hostel gibt.


9 Tipps für das Leben im Hostel:

1. Im Winter sind die Hostels relativ leer, wenn man  auf viele Leute treffen will, sind größere Hostels besser.

2. Auf Bewertungen achten, es gibt sie nicht umsonst.

3. Wenn man eine Woche in einem Hostel bleibt bekommt man meistens Vergünstigungen.

4. In einigen Hostels kann man for accomodation arbeiten, das heißt man arbeitet ein paar Stunden am Tag und bekommt dafür die Unterkunft.

5. Hostelkarte holen, wie BBH oder YHA, dadurch bekommt man einige Vergünstigungen und hat eine Backpacker ID.

6. Immer das untere Bett nehmen.

7. Ohrstöpsel und Schlafmaske helfen gegen Lärm und Licht.

8. Am besten nicht dann kochen, wenn Vollbetrieb in der Küche ist, sondern vorher oder nachher.

9. Fast jedes Hostel hat ein FreeFood Fach, hier könnt ihr Lebensmittel, die ihr nicht mehr braucht hineinlegen. Gleichzeitig könnt ihr aber auch Lebensmittel von anderen hier finden, die ihr nutzen könnt.

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